Der alleingeborenen Zwilling: Unerklärliche Traurigkeit, die aus der Tiefe unseres Seins zu kommen scheint. Unerfüllte Partnerschaften. Berufliche Misserfolge. Auto-Immunerkrankungen. Nicht erklärbare Ängste. Süchte. Immer auf der Suche nach Erfüllung einer tiefen Sehnsucht, die bisher durch nichts zu stillen war. Weder der Partner, noch der Beruf oder das Hobby führen zu dauerhaftem inneren Frieden und dem Gefühl, mit und in sich ganz und eins zu sein. Diese scheinbar in die Leere laufende Sehnsucht kommt mit der herkömmlichen medizinischen Vorgehensweise oft nicht zum gewünschten Therapieerfolg. Zurück bleibt ein Gefühl von Einsamkeit, Sich-selbst-nicht-verstehen, Nicht-richtig-sein, Austherapiert-sein.
Häufig ist die Ursache ein im Mutterleib verlorener Zwilling.Dieses Urtrauma ist vom Bewusstsein nicht erinnerbar und somit gibt es für die psychischen und/oder körperlichen Symptome keinen nachvollziehbaren Anker. Der auf Zellebene angelegte Informationsspeicher führt dazu, dass immer wieder Erinnerungen an der Körperebene auftauchen, die bewusst nicht kontrollierbar sind.
Beginnen wir mit der Frage: Was heißt das denn „Im Mutterleib verlorener Zwilling“?
Jede Lebensform, die sich über Jahrmillionen auf der Erde durchgesetzt und überlebt hat, benötigte dazu eine enorme Fähigkeit, sich immer wieder an den äußeren Gegebenheiten zu orientieren und anzupassen. Der Mensch selbst ist eine der überlebensstärksten Arten auf der Erde. Um dies zu leisten, ist das Fortbestehen der Art hinsichtlich der Fortpflanzung grundlegend wichtig. Gerade weil die Dauer einer Schwangerschaft beim Menschen verhältnismäßig lang ist, ist es wichtig, dass diese Schwangerschaften mit der erfolgreichen Geburt eines gesunden Neugeborenen enden.
Wie erreicht die Natur dieses Ergebnis? Dazu müssen wir einen kurzen Exkurs in die weibliche Anatomie und Physiologie machen. Die Frau besitzt 2 Eierstöcke, in denen etwa 400.000 Eizellen warten, um als Follikel beim sogenannten Eisprung während eines Monatszyklusses zu „springen“. Relativ häufig springt dabei nicht nur ein Ei, sondern gleich mehrere. Ob und wie viele ist von Faktoren wie Alter der Frau, genetische Häufigkeit innerhalb der eigenen Familie, Region, Umweltbedingungen und vielen weiteren abhängig. So kommt es sehr häufig zu einer Befruchtung von mehr als nur einer Eizelle.
Mittlerweile ist nachgewiesen, dass 4 von 10 Schwangerschaften mindestens als Zwillingsanlage beginnen. Wenn es nun zu einer Befruchtung einer oder mehrerer Eizellen kommt, versucht jede dieser Zellen sich in der Gebärmutterschleimhaut einzunisten. Für den gefahrlosen Fortbestand der beginnenden Schwangerschaft ist es langfristig nun wichtig, dass sich nur der Embryo weiterentwickelt, der die besten Anlagen und sich am besten eingenistet hat. Jeder Gynäkologe kann bestätigen, dass Mehrlingsschwangerschaften sehr risikoreich sind. Es ist das Ergebnis der heutigen Pränatalmedizin, dass es zu Mehrlings-Geburten von bis zu Fünf- oder Sechslingen kommen kann. Ohne medizinisches Eingreifen bleibt eine Mehrlingsschwangerschaft hinsichtlich des Überlebens aller Embryonen bis zur Überlebensreife fraglich. Deshalb ist es ganz im Sinne der Natur, dass sich möglichst nur einer, im Höchstfall zwei Embryonen weiterentwickeln. Embryonen, die sich nicht gesund entwickeln, sterben im Laufe des ersten Drittels der Schwangerschaft ab. Dieses Phänomen ist Hebammen und Geburtshelfern schon seit Beginn der Geburtshilfe durchaus bekannt und kann durch sogenannte Mondknoten in der Plazenta sichtbar werden. Dabei handelt es sich um in den Mutterkuchen eingewachsene, nicht lebensfähige Embryonen. Den Müttern wurde früher darüber nichts gesagt, um sie nicht zu beunruhigen. Man war auch der Meinung, dass es für niemanden wichtig ist, dass dort ein Embryo den Beginn seiner Reise ins Leben frühzeitig beendet hatte. Für die werdende Mutter bleibt dieses Ereignis, dass sie eins der Embryonen nicht lebend am Ende der Schwangerschaft in die Arme schließen kann, oft gänzlich unbemerkt.
Doch für einen, nämlich für das kleine Wesen, das dieses Drama im Mutterleib miterleben muss, ist dieser Verlust ein Schock dramatischen Ausmaßes, dessen Folgen sein Leben fortan bestimmen wird.
Dank der Forschung und der heutigen hochentwickelten Ultraschallgeräte wissen wir sehr viel über die Entwicklung des Menschen. Noch bevor das Herz 4 Wochen nach der Befruchtung anfängt zu schlagen, ist das Gehör schon angelegt. Auch der Tastsinn der Haut ist schon fähig, Reize aus der Umgebung aufzunehmen. Diese Reize können von dem noch nicht voll entwickelten Gehirn nicht gespeichert oder ausgewertet werden. Diese Aufgabe übernimmt zu diesem Zeitpunkt das Zellgedächtnis.
Menschen, die unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom leiden, können allein durch Gerüche, Geräusche, Bilder u.v.m. direkt in einen Flashback ihres vor langer Zeit erlebten Traumas zurückgeworfen werden. Es zeigen sich durch diese äußeren Reize dieselben ausgeprägten Symptome wie sie beim direkten Ereignis erlebt wurden. Die Erinnerungen sind im Zellgedächtnis gespeichert. Für das plötzliche Erscheinen der Symptome ist es ganz unerheblich, ob das Ereignis erinnerbar ist oder nicht.
Die Schwierigkeit der Therapiesuche gestaltet sich aber gerade in dieser Nichterinnerbarkeit des Traumas. Nicht ahnend, dass es dieses Trauma gibt, stoßen die Betroffenen mit ihren Symptomen auf Unverständnis und Ungeduld. So bleibt er auf der Suche nach Erfüllung einer tiefen Sehnsucht, die bisher durch nichts zu stillen war. Weder der Partner, noch der Beruf oder das Hobby führen zu dauerhaftem inneren Frieden und dem Gefühl, mit und in sich ganz und eins zu sein. Diese innere Heimatlosigkeit lässt ein resigniertes Gefühl von Einsamkeit, Sich-selbst-nicht-verstehen, Nicht-richtig-sein, Austherapiert-sein zurück.
Auch bei der Ursachenforschung anderer Symptome wie Panikattacken, Süchten und vieler schwerwiegender Krankheiten findet sich häufig ein verlorener Zwilling.
Viele alleingeborenen Zwillinge sind nach diesem Schockerlebnis auch im Erwachsenenalter kaum fähig, in Notsituationen um Hilfe zu bitten, sondern geraten in Panik oder entziehen sich bedrohlichen Situationen, anstatt nach neuen Herangehensweisen zu suchen. Andere schaffen es nicht, Nähe zuzulassen, der sogenannte Distanz-Zwilling. Dem Kuschelzwilling hingegen kann es nicht nah genug sein. Durch seinen Wunsch nach Nähe bis hin zum Klammern bringt er sein Umfeld eher zur gegenteiligen Reaktion.
All diese scheinbar unüberwindbaren Charaktereigenschaften sind plötzlich erklärbar und geben den Impuls, das Verhalten komplett neu zu reflektieren und zu ändern.
Um die Symptome dauerhaft auszuheilen, ist es wichtig, über die das damalige Trauma begleitenden Emotionen eine Auflösung der gespeicherten Zellinformation zu erreichen. Betroffene finden meist Linderung oder auch vollkommene Ausheilung durch Therapieformen wie u.a. Hypnose, Innere Reisen oder systemisches Familienstellen, die über das Unterbewusstsein zu den Ursachen vordringen. Dann nimmt auch der Körper diese Hilfe dankbar an, die damals gespeicherten Zellinformationen an das Bewusstsein weiterzuleiten.
Blockaden und Erschöpfungszustände durch Überlastungen können sich auflösen, um Raum zu schaffen für frische Lebensenergie.
Behandlung: Gerne behandle ich Sie in Einzelsitzungen. Doch empfehle ich Ihnen sehr, nach der vielleicht zuerst bestehenden Hemmschwelle, die Verarbeitung in Gruppenseminaren. Diese biete ich mit meiner Kollegin Petra Becker an. Für weitere Infos und zum Online-Buchen lesen Sie bitte auf meiner Homepage www.twin-light.de weiter.
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